Dienstag, 5. Februar 2013

Das Aus der Westfälischen Rundschau *1946 +2013

Ein schwarzer Tag für Dortmund

Trauermarsch zum Aus der Westfälischen Rundschau

Am 15.01.2013 wurde bekannt, dass die WAZ-Gruppe die Redaktionen der Westfälischen Rundschau schließen möchte. Hiervon sind mehr als 300 feste sowie freie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter betroffen.
Das macht nicht nur sprachlos und fassungslos, sondert schreit förmlich nach einem Aufschrei der Arbeitnehmer und ArbeitnehmerInnen in Deutschland.
So kann man doch nicht mit uns umgehen.

http://www.stefan-niggemeier.de/blog/klopfzeichen-aus-einer-sterbenden-zeitungsredaktion/
Dortmund erhebt eure Stimme(n) gegen die Abwicklung der Redaktionen der Westfälischen Rundschau.

An dem Tag, an dem in den meisten Orten Westfalens nur noch eine Pseudozeitung der WR erscheint, riefen die Gewerkschaften zum Trauermarsch auf. Ein trauriger Tag für Dortmund !
In Dortmund erscheint die “Westfälische Rundschau” nun als Geisterblatt ohne Redaktion. Die Lokalnachrichten kommen absurderweise von der Konkurrenz, die noch dazu politisch ganz anders getaktet ist, so die Süddeutsche  Zeitung.

Über 700 Leser und Journalisten nahmen am Samstag den 02. Februar in Dortmund am Trauermarsch für die Westfälische Rundschau teil. Ich hatte jedoch das Gefühl, es wären weitaus mehr gewesen.

Aber eines ist klar : Wir werden nicht aufhören, dieses skandalöse Verhalten in die Öffentlichkeit zu tragen. Rundschau am Ende aber noch lange nicht mundtot !

http://rundschau-retten.de/soli-seite/

Die Ruhrbaronen machen den Anfang. Sie ersetzen ab heute den Lokalteil für Dortmund  .

Die Rundschau Redaktion oft frecher und kritischer, was wohl vielerorts nicht gern gesehen war. Wenn die WAZ sich damit jetzt mal nicht ein Eigentor  geschossen hat !

Das liegt jetzt in der Hand der noch verbliebenen 100.000  Abonnementen.

Die einzige Frage, die sich jetzt noch stellt ist :
welche Zeitung will man - die WR oder die Ruhrnachrichten ?
Der Inhalt ist der gleiche, wie man am Beispiel Hagen ( siehe Foto ) sieht.
Prüft es doch einmal in eurer Stadt nach.

Ob die WAZ-Gruppe die Einstellung der Westfälischen Rundschau  wohl weiter vor den Abonnenten geheim halten kann?
 Der durchschnittliche Leser wird das wohl irgendwie irgendwann merken, oder?


Man stelle sich mal den Aufschrei vor, wenn
 Coca Cola heimlich Pepsi Cola in die Flaschen und Dosen füllen wurde !

Mehr Infos dazu findet ihr auch https://twitter.com/search?q=wr unter der TwitterSuche #WR

Adieu sagen tut weh, vor allem einer Zeitung, die im März 1946 die Nachfolge des von den Nationalsozialisten verbotenen Generalanzeigers antrat.

Nach einer 8-jährigen KZ-Haft und keine 11 Monate nach seiner Flucht gründete der Sozialdemokrat Fritz Henßler zusammen mit seinen Genossen Paul Sattler und Heinrich Sträter die Westfälische Rundschau.

Zeit ihres Lebens setzten sich die drei WR-Gründer für die Pressefreiheit ein. Wir wollen gar nicht darüber spekulieren was sie wohl dazu gesagt hätten.

Erich Brost war vor dem Krieg Redakteur der Danziger Volksstimme und SPD-Abgeordneter der freien Stadt Danzig. Er floh vor den Nazis nach England, wo er für den deutschen Dienst der BBC arbeitete. Dort lernte er den späteren britischen Botschafter in Deutschland kennen, über den er 1948 unter der Nummer 192 die Lizenz zur Herausgabe der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung, kurz WAZ genannt, erhielt. Erich Eduard Brost war der Lizenzträger der WAZ und ihr erster Chefredakteur. Die Original-Urkunde hängt im Haus der Geschichte in Bonn. Sicher kam ihm dabei zugute, dass er als Sozialdemokrat und Emigrant eine reine Weste ohne braune Flecken hatte. Brost war im übrigen auch erster Chefredakteur der NRZ nach 1945.

Anneliese Brost, die zweite Frau von Erich Brost, starb 2010. Sie hatte nach dem Tod ihres Mannes einen Teil seiner Verantwortung übernommen. Sie kümmerte sich um die Sorgen und Belange der Redaktionen und der Redakteurinnen und Redakteure. Wenn man so will, hielt sie ihre Hände schützend über die Redaktionen, auch und gerade über die der Westfälischen Rundschau, bei der sie damals, nach dem Krieg, als Sekretärin angefangen und wo sie Erich Brost, ihren späteren Mann, kennengelernt hatte.

http://library.fes.de/pdf-files/netzquelle/a03-03861/a03-03861-dt.pdf


Eigentor

Samstag, 2. Februar 2013

Aus für die Westfälische Rundschau *1946 +2013


Ein schwarzer Tag für Dortmund 

Trauermarsch zum Aus der Westfälischen Rundschau 



Am 15.01.2013 wurde bekannt, dass die WAZ-Gruppe die Redaktionen der Westfälischen Rundschau schließen möchte. Hiervon sind mehr als 300 feste sowie freie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter betroffen.
Das macht nicht nur sprachlos und fassungslos, sondert schreit förmlich nach einem Aufschrei der Arbeitnehmer und ArbeitnehmerInnen in Deutschland. So kann man doch nicht mit uns umgehen.
Ob es Arbeitnehmer bei Opel in Bochum sind, Journalisten bei der WAZ oder... oder... oder...
Das Management interessiert es einen Dreck, wie es ihren Mitarbeitern geht.

Dortmund erhebt eure Stimme(n) gegen die Abwicklung der Redaktionen der Westfälischen Rundschau.


An dem Tag, an dem in den meisten Orten Westfalens nur noch eine Pseudozeitung der WR erscheint, riefen die Gewerkschaften zum Trauermarsch auf. 



In Dortmund erscheint die "Westfälische Rundschau" nun als Geisterblatt ohne Redaktion. Die Lokalnachrichten kommen absurderweise von der Konkurrenz, die noch dazu politisch ganz anders getaktet ist, so die Süddeutsche Zeitung

Über 700 Leser, Journalisten und Frei Mitarbeiter nahmen am Samstag den 02. Februar in Dortmund am Trauermarsch für die Westfälische Rundschau teil ist hier zu lesen ich hatte das Gefühl, es wären weitaus mehr gewesen. 

Aber eines ist klar :  Wir werden nicht aufhören, dieses skandalöse Verhalten in die Öffentlichkeit zu tragen. Rundschau am Ende   aber noch lange nicht mundtot ! 


Die Ruhrbaronen machen den Anfang. Sie ersetzen ab heute den Lokalteil für Dortmund. 


Die Rundschau Redaktion oft frecher und kritischer, was wohl vielerorts nicht gern gesehen war. Wenn die WAZ sich damit jetzt mal nicht ein Eigentor geschossen hat ! 


Das liegt jetzt in der Hand der noch verbliebenen 100.000 Abonnementen.
  
Die einzige Frage, die sich jetzt noch stellt ist : welche Zeitung will man - die WR oder die Ruhrnachrichten ? 

Der Inhalt ist der gleiche, wie am Beispiel von Hagen sehr schön zu sehen ist: 






Soweit meine Gedanken dazu ! Ein wenig zusammen gewürfelt, aber das spiegelt nur meine Sprachlosigkeit wieder.

Die Trauerfeier ist vorbei, die Betroffenheit bleibt !