Sonntag, 25. April 2010

Das Ruhrgebiet ist eine Reise wert

Ruhrgebiet

Das Ruhrgebiet ist mit über fünf Millionen Einwohnern und einer Fläche von ca. 4.435 Quadratkilometern der größte Ballungsraum Deutschlands und der fünftgrößte Europas. Das Ruhrgebiet ist nach dem Fluss Ruhr benannt und stellt den dicht besiedelsten Zentralraum des deutschen Landes Nord-Rhein-Westfalens dar. Mit seinem Umland bildet es die Metropolregion Rhein Ruhr, in der über zehn Millionen Menschen leben und der ein Gebiet von rund 7.000 Quadratkilometern zugerechnet wird.

Durch Kohle und Stahl wurde das Ruhrgebiet zu einem der mächtigsten Wirtschaftsräume Europas. Der industriellen Entwicklung ist es auch zu verdanken, dass das Ruhrgebiet als eine wirtschaftsgeographisch homogene Region verstanden wird. 

Das Ruhrgebiet wird durch die Flüsse Ruhr - Emscher im Zentrum des Ruhrgebiets  und Lippe vom Norden begrenzt zwischen Dortmund und Unna in Holzwickede entsprungen - die von Osten nach Westen fließen gegliedert. Die im Süden fließende Ruhr war die Namensgeberin der Region, in ihrem Umfeld nahm der Bergbau seinen Anfang. Die Quelle der Ruhr liegt im sauerländischen Winterberg und mündet 217 km weiter westlich bei Duisburg-Ruhrort in den Rhein. Seit 1780 ist die Ruhr durch die Einrichtung von Schleusen schiffbar und diente fast hundert Jahre als Schifffahrtsweg unter anderem auch für den Kohlentransport. Die wachsende Bedeutung der Eisenbahn ließ aber in der Folgezeit die Schifffahrt unrentabel werden.

Es handelt sich beim Ruhrgebiet um eine industriell stark erschlossene Region, es besitzt im Vergleich zu anderen europäischen Industrieregionen einen relativ hohen Waldanteil. Er beträgt 17,5 % und entspricht einer Größe von etwa 78.038 Hektar. Die Flächen der verschiedenen Waldtypen verteilen sich wie folgt: Mischwald 15.001 Hektar, Laubwald 28.000 Hektar, Nadelwald 21.757 Hektar und Aufforstungsflächen 13.080 Hektar. 

Die meisten Seen sind durch Aufstauung oder in ehemaligen Kies- und Sandgruben entstanden. So wird beispielsweise auch die Ruhr zu fünf Seen aufgestaut: Hengsteysee, Harkortsee, Kemnader See, Baldeneysee und Kettwiger See. Die Seitentäler der Ruhr beherbergen heute eine Fülle von Talsperren zur Trinkwasserversorgung.

Das Ruhrgebiet hat sich seit den 1960er Jahren  von der Industrie- zur Dienstleistungsgesellschaft gemausert.

Im Ruhrgebiet hat man mit den Anfängen der wirtschaftlichen Entwicklung jedoch weder Zeit noch Interesse an der Schaffung einer differenzierten kulturellen Infrastruktur gehabt. Wer seinerzeits in die Region einwanderte, kam in erster Linie, um zu arbeiten und Geld zu verdienen. Heute findet man im Ruhrgebiet eine der dichtesten und differenziertesten Kulturlandschaften Europas, die sich im Bewerberfeld um die Kulturhauptstadt Europas im Jahr 2010 letztendlich durchgesetzt hat (zusammen mit Pécs/Ungarn und Istanbul/Türkei). 

Das Ruhrgebiet ist im Jahr 2010 unter der Kurzbezeichnung Ruhr2010 neben Pécs (Ungarn) und Istambul Kulturhauptstadt Europas.

Die RUHR.2010 GmbH ist die Gesellschaft zur Vorbereitung und Durchführung der Kulturhauptstadt Europas 2010 "Essen für das Ruhrgebiet" (Gesellschafter sind die Stadt Essen, der Regionalverband Ruhr (RVR), das Land Nordrhein-Westfalen und der Initiativkreis Ruhrgebiet). Unter "RUHR.2010 - Kulturhauptstadt Europas" werden die 53 Städte und Gemeinden des Ruhrgebiets zusammengefasst.
 
"Kultur durch Wandel - Wandel durch Kultur" - mit diesem Leitmotiv war Essen ins Rennen gegangen. Da sich das Ruhrgebiet als Region nicht bewerben durfte, ging die Stadt voran, stellvertretend für das ganze Revier mit 5,3 Millionen Einwohnern


Heute präsentiert sich das Ruhrgebiet modern: stillgelegte Zechen und Hochöfen als kulturelle Vorzeigeinstitutionen einer Region, die sich nach dem Ende der Bergbau- und Montan-Industrie zunehmend als Kulturmetropole begreift. Essen warb in Brüssel aber auch mit dem Revier als Einwanderungsregion und seiner zentralen Lage in Europa.

Als Gastgeber bietet das Ruhrgebiet international eine Menge vielbeachteter Kulturereignisse. Spitzenkultur die sich deutschland- und europaweit messen lassen kann. Das Schlagwort der 1970er Jahre vom Ruhrgebiet die "kulturfreier Zone" gehört der Vergangenheit an. Die Medien haben das Ruhrgebiet entdeckt: regionale Fernsehproduktionen wie der WDR und auch die - endlich - ernstgenommene "Ruhrgebietsseite" der "Westdeutschen Allgemeine" (WAZ) die Zeitung des Ruhrgebiets belegen das. 

Nun möchte ich aber ein Projekte vorstellen deren Beachtung durchaus lohnenswert sind :
Das bedeutendste ist nämlich wohl :

Das Projekt "Still-Leben Ruhrschnellweg" -
es soll Höhepunkt des Kulturhauptstadtjahres 2010 werden.

Es ist das aufwändigste Projekt von Ruhr.2010, und die größte Aufmerksamkeit dürfte es auch erregen: das "Still-Leben Ruhrschnellweg".

am 18. Juli 2010, wird die A 40 für einen Tag zum "Still-Leben". 
An 27 000 Tischen werden dann jeweils zehn Menschen tafeln um die Kulturhauptstadt Ruhr.2010 zu feiern. Und schon jetzt ist das Interesse, einen der 270 000 Plätze zu reservieren, groß.

31 Stunden lang wird die A 40, die in Dortmund noch B 1 heißt, zwischen Duisburg und Dortmund in beiden Richtungen gesperrt. Gefeiert wird auf dem 59,8 km langen Stück von 11 bis 17 Uhr. Die Tische stehen auf der Seite von Duisburg in Fahrtrichtung Dortmund.


Und während auf der nördlichen Fahrspur Hunderttausende an der 60 Kilometer langen Tafel sitzen, soll die südliche Fahrspur für Radfahrer geöffnet sein. Zudem richtet der Landessportbund NRW 7 jeweils einen Kilometer lange Präsentationsinseln ein.

 Hier ein Video dazu :


http://www.youtube.com/watch?v=PWUmFPtOsxs&NR=1


Dafür werden noch freiwillige Helfer am Veranstaltungstag gesucht. In erster Linie sollen sie Ansprechpartner für die Besucher sein. Ihre Aufgabe: die Gäste über die Entfernungen zur nächsten Anschlussstelle informieren, sie bei der Tischsuche unterstützen oder den Weg zu den wichtigsten Anlaufpunkten auf der Strecke zu weisen. Eingesetzt werden sollen die Helfer sowohl an den Anschlussstellen als auch entlang der 60 Kilometer langen Strecke. 

Registrieren lassen können sich Bewerber per gültiger E-Mail-Adresse bis zum 31. Mai auf www.ruhr2010.de/volunteers im Internet.


zum Schluss möchte ich noch auf die Seite aufmerksam machen :








Sonntag, 11. April 2010

Der Baldeneysee in Essen


Rudern, 
Segeln, Inline-Skaten, nette Biergärten oder Mottoradtreff - der 
Baldeneysee in Essen 

75 Jahre Baldeneysee











Beliebter Treffpunkt im Ruhrgebiet 



Der Baldeneysee ist ein Stausee mit einer Länge von knapp 8 km und einem gut ausgebauten und asphaltiertem Fuß- und Radweg mit einer Länge von insgesamt gut 30 km. Im Süden der Stadt Essen, im schiffbaren Bereich der Ruhr, liegt er. Sein Stauinhalt betrug bei der Fertigstellung rd. 8,3  Mio. m³.  


Nach ersten Planungen im Jahr 1920 entstand durch den Geschäftsführer des Ruhrverbandes Karl Immhoff  [der vorhatte mehrere Stauwerke zu bauen ] und der Stadt Essen zwischen Juli 1929 und März 1933 in Werden eine neue Ruhr-Stauwehr. Der Name Baldeneysee stammt daher, dass erste Planungen das Stauwehr in Höhe des Schlosses Baldeney im Ortsteil Baldeney vorsahen.


Es war als Arbeitsbeschaffungsmaßnahme für Tausende von Arbeitslosen im Rahmen des Reichsarbeitsdienstes gedacht. Die Arbeiter waren oft nur mit primitivsten Werkzeugen ausgerüstet und verdienten zwischen einer und 1,80 Reichsmark. Zusätzlich gab es für die Arbeiter eine warme Mahlzeit am Tag. 

Als Absatzbecken für Schwebstoffe gedacht, sollte es der Reinerhaltung des Flusses durch Sedimentation und Abbau von Verunreinigungen durch Mikroorganismen dienen. Diese Aufgabe übernimmt der See zwar heute noch, dennoch dient er heute in erster Linie den zahlreichen Kläranlagen zur Gewinnung von Trinkwasser. 

Im März 1933 war das Bauwerk soweit fertig, dass die Ruhr probeweise aufgestaut werden konnte. Es ergaben sich keine größeren Probleme, sodass schon im Juni des selben Jahres die ersten Ausflugsschiffe auf dem See fuhren. 

Am 1. Mai 1933 nahm die Weiße Flotte Baldeney, damals Verkehrsgesellschaft Baldeney, den Betrieb auf. Es gab drei Fähren für die Überquerung des Sees sowie drei Schiffe für Rundfahrten. Im ersten Jahr wurden eine halbe Million Fahrgäste gezählt. Eine neue Schleuse wurde im Stauwehr für Ausflugsschiffe und Freizeitkapitäne errichtet. Diese verkehren heute noch in den Sommermonaten nach Fahrplan zwischen dem Stauwehr in Werden und der ehemaligen Eisenbahnbrücke, die Heisingen mit Kupferdreh verbindet.

Die Schiffe der Weißen Flotte fahren unterschiedliche Anlegestellen an. Die Schiffe sind bewirtschaftet und bieten Kaffee und Kuchen sowie weitere Erfrischungen an Bord. Eine Anlegestelle befindet sich unterhalb der Villa Hügel und ein weiterer an Haus Scheppen. Hier befindet sich neben einem Yachthafen auch ein Campingplatz und der beliebte Motorradtreff am Baldeneysee. Cafes und Restaurants laden nach einer Schifftour oder einem Spaziergang, zum verweilen ein.

Im Mai 1933 begann auch das Kraftwerk im Stauwehr seinen Dienst. Es wird dort bis heute noch Elektrizität produziert.

Heute ist der Baldeneysee eines der beliebtesten Naherholungsgebiete im Essener Süden. Es ist ein Wassersportparadies und Naherholungsgebiet für Ausflügler aus der ganzen Region.

Am Baldeneysee befindet sich eine Regattastrecke des Ruder- und Kanusports, auf der jährlich Wettkämpfe und Meisterschaften ausgetragen werden. Eine Zuschauertribüne bietet eine gute Sicht auf die Wettkampfstrecke. Hier liegt auch das Landesleistungszentrum für den Kanurennsport. Rund um den Baldeneysee finden sich weitere Sehenswürdigkeiten und Ausflugziele wie u.a. die Villa Hügel, das Vogelschutzgebiet Heisinger Aue, Haus Scheppen und die Hespertalbahn.

Die Fuß- und Radwege rund um den See haben eine Länge von ca. 14 Kilometern. Im Sommer sind diese Wege sehr beliebt, und daher auch oft voll von Fußgängern, Radfahrern und Inlineskatern. Hier findet seit 1963 auch der Marathon "Rund um den Baldeneysee" statt.
An den Hängen liegen die Villa Hügel, die Ruine Neue Isenburg und der Aussichtspunkt Korte-Klippe. Auch findet sich am Ufer ein gut erhaltener Förderturm der Zeche "Karl Funke". Der Baldeneysee ist einer von insgesamt fünf Ruhrstauseen.
Zahlreiche Sehenswürdigkeiten finden sich rund um den Baldeneysee, wie etwa die ehemalige Residenz der Familie Krupp, die Villa Hügel. Die Ruine der Neu-Isenburg oder die Strecke der Hespertalbahn, auf der heute noch mit historischen Dampfloks gefahren wird. 

Am Nordufer eröffnete 1937 das Freibad Baldeney. Es diente bis 1984 als Freibad mit einem Schwimmerbecken, zwei Nichtschwimmerbecken und einem abgegrenzten, im Baldeneysee befindlichen Sprungbecken mit Sprungturm. Weil die Sanierungskosten für das inzwischen marode Bad zu hoch waren, wurden 1984 alle Schwimmbecken geleert und das Freibad geschlossen.

1985 wurde das vormalige Bad als trocken gelegtes Licht- und Luftbad wiedereröffnet. In diesem Jahr wurde das Sonnen oben ohne erlaubt. 1997 wurde der Sprungturm abgerissen; aus den sandgefüllten Schwimmbecken wurden Volleyballfelder. 2005 übernahm die Seaside Beach Club GmbH das Areal mit neuem Konzept.

Die Kronenhöhe von der Sohle des Gewässers unterhalb des Absperrbauwerkes gemessen beträgt 9,70 m, der Stauraum fasst 8,5 Millionen m³.

1981, nach knapp 50 Jahren Betriebszeit, betrug sein Inhalt nur noch 6,5 Mio. m³, obwohl sich durch bergbaubedingte Senkungen der Sohle sein Volumen im Laufe der Zeit etwas vergrößert hatte. Bereits 1968 wurde daher mit neuen Planungsarbeiten zur Ausbaggerung des Sees begonnen. Die Ausbaggerung begann im April 1983 und wurde im Mai 1984 abgeschlossen. Insgesamt wurden 1,1 Mio. m³ Sedimente mit einem Spülbagger aus dem See entfernt, über Rohrleitungen 7 km weit transportiert und in den Spülfeldern abgelagert. Nach der Ausbaggerung besaß der Baldeneysee wieder einen Inhalt von 7,6 Mio. m³.


Fläche: 2,64 km²   Mittlere Tiefe: 3,14 m   Zufluss: Ruhr   Abfluss: Ruhr 

Höhe über NN: 52 m   Koordinaten:51° 24′ N, 07° 03′ O51° 24′ N, 07° 03′O


Anreise:
In unmittelbarer Nähe S-Bahnanschluss [S6] Haltestelle "Villa Hügel" zum Messezentrum Essen mit Gruga - Park und Einkaufsstraßen oder zur Altstadt nach Düsseldorf sowie Hügelpark mit Villa Hügel und Anlegestellen der Rundfahrtenboote auf dem Baldeneysee. 



Webcam zum Baldeneysee

http://www.sks-essen.de/START.html





Montag, 5. April 2010

Zeche Zollverein

Die Zeche Zollverein in Essen

Weltkulturerbe Zeche und Kokerei Zollverein

Das 55 Meter hohe Doppelbock-Fördergerüst gilt als Symbol für das gesamte Areal der Zeche Zollverein und stellt den optischen Mittelpunkt der imposanten Anlage dar. Er wird auch "Eiffelturm des Ruhrgebiets" genannt und ist damit zu einem Markenzeichen für das gesamte Ruhrgebiet geworden.

Die Zentralschachtanlage Zollverein XII wurde 1986 stillgelegt. Bis dahin galt sie nicht nur als modernste, sondern auch als "schönste Zeche der Welt"!

Die Zeche Zollverein ist die am vollständigsten erhaltene Zechenanlage in Europa und das bekannteste Industriedenkmal im Ruhrgebiet. Sie wurde nach 135 Jahren Steinkohleförderung am 23. Dezember 1986 stillgelegt. [die Kokerei Zollverein schloss am 30. Juni 1993 nach einer Betriebsdauer von nur 32 Jahren.] Schon lange vorher war jedoch geplant, die Zeche für künftige Generationen zu nutzen. Bereits seit ihrer Planung 1928 war bereits die Zeche Zollverein eine Attraktion für Architekten und Grubenbetreibern.

Wo früher die Kohle über Förderbänder in die Kohlenwäsche gelangte, gelangen heute die Besucher über eine 58 Meter lange Gangway auf die 24-Meter-Ebene der Kohlenwäsche. 90 Sekunden dauert die Fahrt auf Deutschlands höchster freistehender Rolltreppe. Oben angekommen ist der Besucher bereits mittendrin: eine große Halle erwartet ihn, Maschinen, Röhren und der Info-Counter des Besucherzentrums Ruhr. Mitarbeiter der Stiftung Zollverein und des Regionalverbandes Ruhr geben Auskunft und halten Orientierungspläne, Infobroschüren und Tickets für das vielfältige Angebot an Führungen und Rundgängen durch die Kohlenwäsche bis zum Wagenumlauf und über das Gelände bereit. Dabei wird dem Besucher die eindrucksvolle Maschinerie zum Trennen des Gesteins von der Kohle erklärt, die zum Teil noch erhalten ist.

Im Kesselhaus der Zeche, wo einst der Dampfdruck für die Bewetterungsanlagen des Untertageabbaus erzeugt wurde, ist heute das  "Designmuseum Nordrheinwestfalen"zu Hause. Es ist eines der ältesten und renommiertesten Designinstitutionen Europas. Mit seinem Sitz im Kesselhaus auch eine Pilgerstätte für Kultur-, Architektur- und Designliebhaber der ganzen Welt geworden.

Im Turbinenhaus zog das Gourmetrestaurant "Casino Zollverein" ein. In imposanter Atmosphäre - zwischen Stahlträgern und alten Kesseln - werden die Gäste mit feinster Küche verwöhnt. Als Refugium für Konzerte dient heute die große Lesebandhalle. Bis vor wenigen Jahren wurden hier noch Gesteinsbrocken von langen Bändern aus der Kohle gelesen.

Im Sommer gilt das Werksschwimmbad der Frankfurter Künstler Paschke und Milohnic als Attraktion. Es wurde im Rahmen des Projekts "Zeitgenössische Kunst und Kritik" auf der Kokerei installiert. Besonders  Kinder und Jugendliche aus den umliegenden Stadtteilen schätzen diesen Ort als außergewöhnliche Freizeitattraktion.  

Im Winter bietet die Kokerei ein ganz besonderes Erlebnis, wenn sich unterhalb der Koksöfen, in denen einst bei über 1000°C Kohle zu Koks gegart wurde, Schlittschuhläufer auf einer 150 Meter langen Kunsteisbahn vergnügen und das Denkmal auf besondere Weise erfahren.

Ein Highlight auf dem atemberaubenden Gelände der Zeche Zollverein ist das "Casino Zollverein". Dieses lädt zwar nicht zum Glücksspiel ein, das Geld sollte man viel mehr mitbringen, um dort in einmaligem Ambiente vorbildlich zu speisen.

Der Erhalt der industriellen Kulturlandschaft Zollverein als ein Gesamtensemble aus Zeche und Kokerei führte schließlich am 14. Dezember 2001 zur Eintragung der Zeche Zollverein Schacht XII und Schacht 1/2/8 sowie der Kokerei Zollverein in die Weltkulturerbeliste der UNESCO. 

Mit der Aufnahme in die Weltkulturerbeliste der UNESCO bleibt ein einzigartiges Zeugnis der Industriearchitektur erhalten: der Weg der Kohle wird auch in Zukunft nacherlebbar sein.


Mit einem zweitägigen Kulturfest auf dem gesamten Gelände des Weltkulturerbes Zollverein startete die Kulturhauptstadt Europas RUHR.2010 am 9. und 10. Januar mit vielen europäischen Gästen in ein turbulentes Jahr mit 2.500 Veranstaltungen in 53 Städten. Interessierte Besucher konnten den ganzen Tag lang über das Gelände der Zeche Zollverein wandeln und sich einen Vorgeschmack von dem geben, was die Kulturhauptstadt Essen zu bieten hat. Der Eintritt ist frei!

Wir sind Kulturhauptstadt

Seit dem 10. Januar 2010, der offiziellen Eröffnung des Kulturhauptstadtjahres, hält die Kohlenwäsche ein weiteres Highlight für Besucher bereit: das neue Ruhr Museum
In einer Dauerausstellung präsentiert das Ruhr Museum  die faszinierende Geschichte einer der größten Industrieregionen der Welt. In einer modernen und populären Konzeption verbindet es Natur- und Kulturgeschichte.Das Ruhrmuseum präsentiert die Mythen, Bilder und Phänomene des Ruhrgebiets. Es zeigt die ungeheuren Dimensionen der Erdgeschichte, die lange Geschichte der Industrialisierung ebenso, wie deren Folgen und zukünftige Perspektiven. Mehr als 5000 Exponate aus allen Sammlungsbereichen des Museums und mehr als 1000 Leihgaben aus allen wichtigen Museen und Archiven des Ruhrgebiets dokumentieren die Historie und das Selbstverständnis der Region.


Anreiseinformationen :
Insbesondere an Wochenenden und Feiertagen wird die Anreise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln empfohlen.

Vom Essener Hauptbahnhof und aus Gelsenkirchen erreichen man Zollverein mit der Kulturlinie 107, Haltestelle "Zollverein".

 
Aus Oberhausen und Gelsenkirchen erreichen Sie mit der S-Bahnlinie 2 den Bahnhof "Zollverein Nord". Folgen Sie den gelben Kanarienvögeln der Designallee zum Welterbe Zollverein.


Informationen zu Führungen :
Eine Anmeldung  zu dem Denkmalpfad Zollverein wird dringend empfohlen. Anmeldung unter: Telefon +49 (0)201 / 246 810

Besonders empfehlenswert ist:
Den Arbeitsalltag von früher zu erleben und einen Blick in die Zukunft von der Zeche Zollverein zu werfen – Führung in englischer und deutscher Sprache. Highlight: der beeindruckende Panoramablick vom Dach der Kohlenwäsche!! Information: Fon +49 (0)201 246 810, 
E-Mail: besucherzentrum@zollverein.de

Der Kostenbeitrag pro Führung/Person beträgt 6 .- Euro
Kinder unter 12 Jahren nehmen kostenfrei teil. Treffpunkt ist jeweils der Eingang der Mischanlage - Arendahls Wiese
Informationen und Anmeldung unter Tel. 0231/ 93 11 22 - 33.

Öffnungszeiten Zollverein

Zollverein Schacht XII Halle 2 - Gelsenkirchener Str. 181 - 45309 Essen
01.01.-31.03. täglich 10-17 Uhr
01.04.-31.10. täglich 10-19 Uhr
01.11.-31.12. täglich 10-17 Uhr

Gelsenkirchener Str. 181  - 45309 Essen  - Tel.: 0201 - 830 240
info@casino-zollverein.de

Design Zentrum NRW

Red Dot Design Museum - Zollverein Schacht XII - Halle 7/Kesselhaus
Gelsenkirchener Str. 181 - 45309 Essen
Di.-Do. 11.00-18.00 Uhr
Fr.-So. 11.00-20.00 Uhr